Der August 2025 war ein turbulenter Monat für die Schwimmszene in Deutschland.
Schließungen von Schwimmbädern gefährden den Schwimmunterricht und die Sicherheit.
Gleichzeitig glänzte Deutschland mit Erfolgen bei der Schwimm-WM in Singapur.
Die Zahl der Badeunfälle steigt beängstigend, warnt die DLRG eindringlich.
Neue Maßnahmen sollen die Wasserqualität der Spree in Berlin verbessern.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Schwimmbadsterben in Deutschland gefährdet Schwimmunterricht und Sicherheit (Link)
- 2 Erfolgreiche Deutsche bei der Schwimm-WM 2025 in Singapur (Link)
- 3 Mehr als 230 Badeunfälle in Deutschland 2025 – DLRG mahnt zu Vorsicht (Link)
- 4 Sanierungsstau bei Schwimmbädern – Städte und Gemeinden rufen nach Unterstützung (Link)
- 5 Spree in Berlin bleibt Badegewässer mit erhöhtem Risiko im Sommer 2025 (Link)
Schwimmbadsterben in Deutschland gefährdet Schwimmunterricht und Sicherheit (Link)
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt vor einem massiven Schwimmbadsterben in Deutschland: Jährlich schließen etwa 80 Bäder, wodurch sich die Anzahl der Nichtschwimmer unter Kindern verdoppelt hat. Besonders im ländlichen Raum ist die Versorgung katastrophal, und viele Schwimmbäder leiden unter einem großen Sanierungsstau. Der Rückgang der Bäder führt dazu, dass Schwimmunterricht an Schulen oft ausfällt – eine Entwicklung, die vor allem für Kinder aus weniger privilegierten Familien ein Problem darstellt.
Erfolgreiche Deutsche bei der Schwimm-WM 2025 in Singapur (Link)
Bei der Schwimm-WM 2025 in Singapur konnte Deutschland insbesondere im Freiwasserschwimmen glänzen und holte insgesamt vier Gold-Medaillen. Florian Wellbrock zeigte starke Leistungen, darunter ein Sieg über 5 Kilometer. Im Beckenschwimmen erreichte Deutschland im Gesamtmedaillenspiegel mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille einen guten Platz im internationalen Vergleich. Die US-Mixed-Staffel setzte sogar neue Weltrekorde über 4×100 Meter Freistil und Lagen.
Mehr als 230 Badeunfälle in Deutschland 2025 – DLRG mahnt zu Vorsicht (Link)
Im Jahr 2025 sind in Deutschland mindestens 236 Menschen beim Schwimmen, Baden oder Bootfahren ums Leben gekommen, vor allem in Seen und Flüssen ohne Rettungsschwimmer. Die DLRG betont, dass viele das Wasser unterschätzen und ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen. Besonders gefährdet sind kleine Kinder, weshalb die Organisation Eltern dringend aufruft, ihre Kinder stets genau zu beaufsichtigen – auch in privaten Pools oder Gartenteichen, die ebenfalls gefährlich sein können.
Sanierungsstau bei Schwimmbädern – Städte und Gemeinden rufen nach Unterstützung (Link)
Viele Frei- und Hallenbäder in Deutschland sind in einem kritischen Zustand, ein großer Sanierungsstau bringt die Infrastruktur an die Grenzen. Kommunen warnen, dass ohne finanzielle Unterstützung durch den Bund viele Schwimmbäder schließen müssen – was auch die Schwimmausbildung von Kindern stark beeinträchtigt. Die Sicherung und Modernisierung dieser Einrichtungen sind entscheidend, um flächendeckend Schwimmunterricht und Freizeitbademöglichkeiten garantieren zu können.
Spree in Berlin bleibt Badegewässer mit erhöhtem Risiko im Sommer 2025 (Link)
Trotz sommerlicher Hitze bleibt die Berliner Spree als Badegewässer in der Kritik. Behörden warnen vor lokalen Verschmutzungen und dem damit verbundenen Gesundheitsrisiko. Trotzdem zieht die Spree viele Berliner an, die Abkühlung suchen. Die Stadt arbeitet an Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität, betont aber zugleich, dass Schwimmer vorsichtig sein und an gefährlichen Stellen Abstand halten sollten. Das Thema Wasserqualität bleibt in der Hauptstadt ein zentrales Thema für Badespaß und Sicherheit.